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Julia Weiß

Die Osteopathie wurde vor etwa 140 Jahren vom amerikanischen Arzt Andrew Taylor Still als ganzheitliche Medizin begründet. Mittlerweile weltweit verbreitet, wurde sie seitdem stetig weiterentwickelt. Ganzheitlich bedeutet einerseits, dass der Osteopath Körper, Geist und Seele als Einheit betrachtet. Auf der anderen Seite werden Beschwerden nicht unbedingt direkt und lokal behandelt, sondern als Symptom einer Funktionsstörung, die ihre Ursache in einer ganz anderen Körperregion haben kann.

Die Osteopathie wird ausschließlich mit den Händen ausgeübt. Diese wurden jahrelang geschult, sodass der Osteopath in der Lage ist, Funktionsstörungen zu lokalisieren und zu behandeln. Ziel ist es, die natürlichen Selbstheilungskräfte des Körpers anzuregen.

Die Prinzipien der Osteopathie gelten auch für die Kinderosteopathie. Die sanften Techniken der Osteopathie eignen sich besonders für Kinder und Säuglinge. Die kleinen Patienten entspannen sich und schlafen oft auch ein.

Die Lage eines Kindes im Mutterleib oder ein schwieriger Geburtsverlauf können Kräfte entstehen lassen, die sich ungünstig auf die Strukturen des Kindes auswirken.

Auch während der Kindesentwicklung können Störungen (motorisch, neurologisch, emotional) oder Traumata auftreten. Als Osteopath spürt man diese auf und verhilft dem Kind oder Säugling in ein gesundes körperliches Gleichgewicht zu gelangen.

In anderen Ländern - wie beispielsweise England oder Frankreich - wurde die osteopathische Untersuchung von Neugeborenen bereits als wichtige Standardmethode neben der ärtzlichen Untersuchung eingeführt. Dies ist in Deutschland aktuell noch nicht der Fall.

Dann folgt die körperliche Untersuchung mit anschließender Behandlung.

Abschließend nehme ich mir noch die Zeit für ein ausführliches Behandlungsgespräch.